Die Turnhalle in Au war Samstagabend Kulisse für den „Holledauer Fidel“. Das große bayerische Singspiel von F.J. Scherrer mit Musik von Erhard Kutschenreuter, aufgeführt von der Liedertafel Au, begeisterte ein weiteres Mal Publikum und Ehrengäste. Die Geschichte des Singspiels reicht bis ins Jahr 1922 zurück. Der Dreiakter "Der Holledauer Fidel" ist ein niederbayerisches Singspiel mit gefälligen Melodien. Als Handlungsort für die Liebesgeschichte hat der Textdichter Franz Josef Scherrer das Herz der Hallertau auserwählt. Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts ernten viele Fremdarbeiter aus dem Bayerischen Wald den Hopfen der Hallertau. Auch auf dem Siachbauernhof ist die Ernte vorüber, die Arbeiter nehmen Abschied. Dort hat sich Fidel Waldhauser, ein bettelarmer, junger Hopfenzupfer, in das schöne, aber stolze Reserl, die Bauerstochter verliebt. Doch das Reserl hält Ausschau nach einer "Guten Partie". Insgesamt 80 Sängerinnen und Sänger sind beteiligt und haben mit dem Regieteam Inge Ermeier, Hilde Seidl und Siegfried Stiglhofer fleissig geprobt für die Prämiere am Samstagabend. Garant für die gesangliche Qualität ist Chorleiter Jakob Högl. Mit ihm wagt sich die Liedertafel Au einmal mehr an das Hallertauer Nationalepos „Holledauer Fidel“ - zum Auftakt in das Jubiläumsjahr 2011. Ein fantastisch inszeniertes, bairisches Operettenerlebnis mitten in der Hallertau, mit toller Bühne, mitreißender Stimmung, leidenschaftlich dargeboten! Nicht umsonst gab es reichlich Applaus von einem begeisterten Publikum.