aus der Hallertauer Zeitung vom 15. Mai 2006
(Abschrift des Textes)
Angela Schwaiger Singt Mozarts Werke
Theresa Birnkammer, Manfred Fronhöfer und Leander Weidl weitere Solisten
Au (tk). Weltweit wird dieses Jahr der 250. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart gefeiert. Die Liedertafel gedachte dem Musikgenie mit einem Kirchenkonzert am Samstag in der Pfarrkirche Sankt Vitus.
Die stimmkräftige Sopranistin Angela Schweiger aus Nandlstadt begeisterte die 300 Gäste. Sie wurde tatkräftig von einem 14-köpfigen Orchester und dem Chor der Liedertafel unterstützt. Die Gesamtleitung hatte Chorleiter Jakob Högl aus Rudelzhausen inne. Der Vorsitzende der Liedertafel, Günter Hundegger, durfte zu dem Mozartkonzert in der renovierten Pfarrkirche vor allem die Ehrengäste Bürgermeister Karl Ecker und Pfarrer Karl Götz begrüßen. Im einem kurzen Rückblick erörtete der Liedertafelchef die wichtigsten Eckdaten aus dem Leben Mozarts.
Am 17. Januar 1756 erblickte Wolfgang Amadeus in Salzburg das Licht der Welt. Bereits im zarten Alter von drei Jahren konnte Mozart Klavier spielen. Als Musiker und Komponist war er vor allem in Wien, München und Prag tätig. Im Alter von 26 Jahren ehelichte er Konstanze Weber, mit der er Zusammen sechs Kinder hatte. Als Kammerkomponist war er mit 31 Jahren in Wien angestellt. Doch dort Wurde im wenig Ruhm zuteil. Diesen erntete er jedoch in Prag. Vier Jahre später starb Wolfgang Amadeus Mozart am 5. Dezember 1791 völlig verarmt in Wien. In der österreichiscen Hauptstadt wurde er in einem Gesamtgrab beerdigt.
Für Günter Hundegger steht fest: „Mozart war ein Komponist von einzigartiger Genialität. Seine Werke leuchten und strahlen durch die Jahrhunderte“. Sieben Werke des Musikgenies wurden am Samstag unter der Leitung von Jakob Högl gespielt. Bereits seit Februar dieses Jahres wurde für das Konzert geprobt.
Mit der „Kirchensonate für Orgel und Streicher in D-Dur“ aus dem Köchel-Verzeichnis 144 begann das Kirchenkonzert. Ihr folgte das „Tantum ergo im B-Dur“ (KV 142). Sopranistin Angela Schwaiger aus Nanrdlstadt verlieh dem Werk den nötigen Glanz. Unterstützung fand sie in dem 50-köpfigen Chor der Liedertafel sowie wie dem Orchester.
Die Moltte „Abe verum corpus“ (KV 618) schrieb Mozart an einem einzigen Tag. 215 Jahre später sang sie am Samstag der Liedertafelchor. Aus dem Jahre 1750 stammte das Werk „Laudate Dommurn (KV 339)“, welches von der Sopranistin Angela Schweiger und der Liedertafel gemeinsam dem Publikum prasentiert wurde.
Die „Kirchensonate in F-Dur für Orgel und Streicher“ (KV 224) sowie die Molette für Sopran „Exulatate jubilate" (KV 165) folgten der Vesper und stellten zwei weitere Programmhöhepunkte dar.
Das Kirchenkonzert wurde laut Hundegger mit der bekanntesten und beliebtesten Messe abgeschlossen. Die vier Solisten Angela Schwaiger (Sopran), Theresa Birnkammer (Alt), Manfred Fronhöfer (Tenor) und Leander Weidl (Baß) sangen gemeinsam die Krönungsmesse "Coronation in C-Dur" (KV 317). Diese wurde einst von dem 20-jährigen Mozart im Jahre 1779 komponiert.
Das 14-köpfige Orchester, die Liedertafel, der Gesamtleiter Jakob Högl sowie die Solisten ernteten tosenden Applaus. Hundegger bedankte sich bei den Mitwirkenden und überreichte des Solisten ein kleines Geschenk.